Kiras Kreuzfahrt

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Kiras Welt ist zusammengebrochen.

Aus heiterem Himmel hat Tom, mit dem sie länger zusammen war als sie denken kann, Schluss gemacht. Zu allem Überfluss bewirkt der Kummer, dass ihr – im wahrsten Sinne des Wortes – die Stimme versagt, eine Katastrophe für die Musikstudentin und angehende Sängerin. Die Versuche der älteren Schwester Felicitas, Kira aus ihrer Verzweiflung herauszuhelfen, misslingen kläglich.

Doch da greift Felicitas zu einer radikaleren Maßnahme: Als Leiterin eines großen Reisebüros soll sie rund um die Kanaren ein neues Kreuzfahrtschiff testen. Sie beschließt, Kira an ihrer Stelle auf die Reise zu schicken. Nur widerwillig nimmt Kira das Angebot an, denn sie ist überzeugt, dass „All Inclusive“ sie nur dick und noch trauriger machen wird, zudem Felicitas, die in ihrem Büro voll ausgelastet ist, sie nicht begleiten kann. Was Kira auf dieser Reise erlebt, und ob es ihr gelingt, aus ihrer Lebenskrise wieder heraus zu finden, das erfährt der Leser beim Lesen dieses spannenden Romans.

Leserstimmen

„Ich schreibe selten Bewertungen, aber hier musste ich es aus persönlicher Verbundenheit einmal tun: Im November diesen Jahres habe ich selbst auf besagtem Schiff (es kam mir zumindest sehr bekannt vor) eine Kreuzfahrt gemacht und auch die Route (und Landausflüge!) waren fast identisch. Es tat so gut, sich in die entspannte Urlaubszeit zurückzuversetzen. Es ist mir dank des Buches von Elisa Ellen perfekt gelungen, die Urlaubsstimmung nochmal aufleben zu lassen und in Erinnerungen zu schwelgen. Vielen Dank dafür!

Ihr ist es sehr gut gelungen, den Alltag auf dem Kreuzfahrtschiff realistisch darzustellen und die Highlights herauszuarbeiten. Drum herum hat sie eine unterhaltsame und absolut lesenswerte Geschichte eingewoben. Die Charaktere sind einem auf Anhieb sympathisch und man findet sich auch schnell in der Geschichte wieder.

Für alle, die bereits mal auf einer Kreuzfahrt waren: eine perfekte Urlaubserinnerung zum Schwelgen in Erinnerungen... Für alle, die in der Zukunft mal eine Kreuzfahrt planen: super Schilderung des Schiffsalltags. Und für alle, die einfach gern eine unterhaltsame und ansprechende Geschichte lesen: das passende Buch.“

„Beim Lesen konnte ich prima abschalten und in das Leben einer Kreuzfahrt eintauchen. Kiras Kreuzfahrt ist sehr kurzweilig und unterhaltsam geschrieben, an vielen Stellen musste ich lachen und es bleibt spannend bis zur letzten Seite. Die Story hat mich gefesselt und den Stil von Elisa Ellen mag ich sehr gerne!“

Leseprobe

Auf dem Pool Deck ist es ruhig geworden. Die Crew hat für die Nacht Netze über das Schwimmbecken und die Whirlpools gezogen, wahrscheinlich, damit keine angetrunkene Passagiere hineinfallen oder bewusst darin herum plantschen. Da das Deck mit großen Glasfenstern eingefasst ist, nehme ich die Stufen hinauf zu einem der Promenadendecks, die darüber sind, von denen man wie von einer Galerie auf die beleuchteten Wasserbecken herabsehen kann – oder, wenn man sich umdreht, hinaus auf das nachtschwarze Wasser, auf dem die helle Gischt der Bugwelle Wirbel und Schnörkel zaubert, die sich immer wieder verändern. Ich gehe zur Reling, stütze meine Arme darauf ab und sehe über das Meer, hinüber zu den Lichtern einer der Inseln, die wir gerade passieren. Es ist erstaunlich lau, obwohl der Wind in meinen kurzen Haaren spielt und an meiner Kleidung zerrt, aber das liegt wohl daran, dass die Kanarischen Inseln so dicht an Afrika und dem Äquator liegen.
Ich schnuppere die frische Seeluft, da zieht ein würziger Tabaksduft in meine Nase. Irritiert drehe ich mich um und sehe, dass ein rötlicher Punkt wenige Schritte entfernt fast gespenstisch über einem Liegestuhl hängt.
Als ich hinschaue, bewegt sich der rote Punkt über einem dunklen Schatten. Der Schatten spricht jetzt mit mir.
„Na, auch noch ein wenig Ruhe tanken?“
„Ruhe ist gut“, sage ich irritiert zu dem Schatten in dem Liegestuhl, „ich wollte eigentlich frische Luft tanken, mit Betonung auf frisch.“
„Sorry“, sagt er, steht auf und bewegt sich zu mir hin. Es klopft ein paar mal auf die Reling. Dann sagt er: „Siehst du, so schnell geht das. Schon haben wir dem Pfeifchen ein grausames Ende bereitet.“ Jetzt stützt er neben mir ebenfalls die Ellenbogen auf die Reling.
Ich sehe ihn an.
Es ist Daniel.